Der Hauptwirkstoff THC ist fettlöslich und lagert sich daher in Fettgewebe im ganzen Körper ab. Dort wird er zunächst zu Carbonsäure (THC-COOH) verstoffwechselt, die dann nach und nach mit dem Urin ausgeschieden wird. Aus diesem Grund können sich beim Kiffen die Nachweiszeiten – je nach Konsumhäufigkeit und Testverfahren- stark unterscheiden. Cannabiskonsum ist in der Regel im Urin länger nachweisbar ist als im Blut.

Auch wenn dafür in der Regel relativ aufwändige Methoden notwendig sind, können die Wirkstoffe von Kräutermischungen (verschiedene synthetische Cannabinoide) im Blut und im Urin nachgewiesen werden. Die Nachweiszeiten der einzelnen Wirkstoffe können sich dabei enorm voneinander unterscheiden, da immer wieder neue Stoffe und Stoffzusammensetzungen auf dem Markt erscheinen. Prinzipiell ist die Nachweisbarkeit von Kräutermischungen mit der von Cannabis vergleichbar, jedoch können synthetische Cannabinoide nicht mit einem Schnelltest für Cannabis nachgewiesen werden.

Auf dem Schwarzmarkt werden nicht nur MDMA, sondern auch andere amphetaminartige Substanzen wie MDA und MDEA als „Ecstasy“ gehandelt. Die folgenden Nachweiszeiten beziehen sich auf den weitverbreiteten Wirkstoff MDMA, andere Stoffe können sich in der Nachweisbarkeit unterscheiden.

Amphetamine werden hauptsächlich in der Leber abgebaut und anschließend als Säure mit dem Urin ausgeschieden. Je saurer dabei der Urin ist (z.B. durch Trinken von sauren Fruchtsäften), desto schneller sind  Amphetamine nicht mehr nachweisbar.  

Methamphetamin wird hauptsächlich in der Leber abgebaut und mit dem Urin ausgeschieden.

Die folgenden Nachweiszeiten beziehen sich ausschließlich auf LSD.  Auf dem Schwarzmarkt werden auch einige weitere Substanzen als LSD gehandelt (z.B. 2-CB, 1P-LSD,…), die sich in der Nachweisdauer unterscheiden können. LSD wird in der Leber abgebaut und mit dem Urin ausgeschieden.

Die Nachweisbarkeit von psylocin- und psylocibinhaltigen Pilzen ist eingeschränkt, da die Wirk- und Abbaustoffe bisher nur durch spezielle Testverfahren gemessen werden können. Aus diesem Grund werden psychoaktive Pilze bisher von keinem Schnelltest erfasst.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Drogen kann GBL und GHB nicht in den Haaren nachgewiesen werden.  

Kokain wird hauptsächlich in der Leber und zum Teil über die Nieren abgebaut, während ein kleiner Teil unverändert mit dem Urin ausgeschieden wird. Dementsprechend kann die Nachweisdauer unterschiedlich sein, je nachdem welcher Stoff vom Test erfasst wird (Kokain oder Abbaustoffe).