Konsum verändern!
Du fühlst dich mit deinem Konsum nicht mehr wohl? Du willst weniger Drogen nehmen oder ganz aufhören? Das hier können die ersten Schritte sein...!
Wieviel konsumierst Du eigentlich? Gerade wenn man schon länger dabei ist kann es passieren, dass man den Überblick verliert. Dann macht es Sinn, sich eine Zeit lang selbst zu beobachten. Wie unterscheidet sich dein Konsum von Tag zu Tag? Gibt es Situationen, in denen Du meistens mehr Drogen nimmst als sonst? Hast Du Zeiten, in denen Du ohne Probleme nüchtern bleiben kannst?
Um das herauszukriegen, kann Dir das Führen eines Konsumtagebuchs helfen! Hier findest Du das Tagebuch als App.
Drogen nehmen hat seine Sonnen- und Schattenseiten! Du merkst gerade, dass dich die unschönen Aspekte immer mehr nerven. Deshalb willst Du etwas verändern! Veränderung klappt aber nur dann, wenn für Dich auch etwas herausspringt! Nehm Dir deshalb Zeit und mach Dir dazu Gedanken! Was sind Nachteile, wenn Du so weitermachst wie bisher? Was ändert sich zum Positiven, wenn Du deinen Konsum reduzierst oder ganz aufhörst? Welche Opfer musst Du dafür bringen? Diese Punkte werden ziemlich wichtig werden, nehm dir deshalb Zeit dafür!
Diese Vorlage hier kann Dir dabei helfen!
... und mach dich schlau, was durch die Veränderung auf dich zukommen kann. Je nach Ausmaß deines Drogenkonsums kann es passieren, dass dein Körper (teilweise heftig) reagiert. Einige Tipps für den Umgang mit Entzugserscheinungen findest Du hier.
Außerdem kann es passieren, dass Du in Situationen kommst, in denen Du Lust auf deine Droge bekommst. Hier findest Du einige Tipps für den Umgang mit Konsumdruck.
Dieser kann zum Beispiel folgende Punkte umfassen:
- Bestimme einen genauen Zeitpunkt, wann Du aufhören bzw. deinen Konsum reduzieren willst.
- Setze Dir möglichst konkrete Konsumziele (Abstinenz, maximaler Tageskonsum, maximaler Wochenkonsum, abstinente Tage, usw.).
- Formuliere Konsumregeln (z.B. kein Konsum vor 18 Uhr, nur am Wochenende).
- Lege Lebensbereiche fest, in denen Du konsequent drogenfrei bleiben möchtest.
- Bestimme Orte und/oder Personen, die Du erstmal vermeiden solltest.
- Überlege, wie Du deine „freigewordene“ Zeit nutzen kannst.
- usw.
Es macht Sinn, enge Vertrauenspersonen über deine Pläne zu informieren. Dadurch erhält dein Veränderungswunsch weitere Verbindlichkeit. Darüber hinaus können dich deine Verbündeten auch bei der Konsumveränderung unterstützten (z.B. gemeinsam die Freizeit drogenfrei verbringen, nicht in deinem Beisein konsumieren, an das Führen des Konsumtagebuchs erinnern)
Belohne Dich, wenn Du deine Ziele oder Zwischenziele erreicht hast! Rede mit deinen Verbündeten darüber. Sei stolz auf dich! Und falls Du mal „stolperst“, steh wieder auf!
Falls Du merkst, dass Du es alleine nicht hinkriegst...! Scheue Dich nicht professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.